Mittwoch, 26. März 2014

Glückspilz oder Pechvogel?

Manchmal frag ich mich ja echt. Irgendwie finde ich, dass ich ein Pechvogel bin. Das heisst, ich weiss es eigentlich ganz gut. Ich bin ein Pechvogel.

Aber manchmal bin ich auch ein Glückspilz, das meinen zumindest andere. Manchmal mein ich das auch, das geb ich zu. – Ich frag mich nur, wie schaff ich das nur immer wieder, so viel Pech auf einmal zu haben. Das kanns doch gar nicht sein. Was mache ich bloss falsch? Dabei bin ich immer nett und anständig und will für jeden nur das Beste.

Anbei zwei Beispiele anhand von meinen geliebten Fahrzeugen:
1. Meine Vespa (die Vorgeschichte von meinem Roller, lass ich hier gleich mal weg, sonst verliert ihr den Durchblick): Ich kaufe meine Vespa für einen guten Preis (Glück). – Ich verziere sie vor lauter GLÜCK mit vielen weissen Punkten. – Ich liebe sie (Glück). – Nach einem Monat des puren Glücks baue ich einen Unfall (Pech). – Deshalb bin ich meine ganzen Ersparnisse los (Pech). – Ich habe Schmerzen (Pech.) – Weil meine Vespa abgeschleppt werden muss schicke ich den Schlüssel meinem Mechaniker… Der Schlüssel geht auf der Post verloren (Pech). – Es gibt keinen Zweitschlüssel (Pech).  – Ich muss mich gedulden (nervend). – Der Schlüssel wird gefunden (Glück… Naja). – Ich muss meine letzten Ersparnisse für einen KOSTENVORANSCHLAG opfern, und meiner Vespa geht’s noch immer nicht besser (Pech). – Meine Vespa wartet immer noch, bis ich sie endlich reparieren lassen kann (Pech). – Vier Tage nach dem Unfall sitze ich das erste Mal auf ein Motorrad, mein Freund fährt. Mir tut immer noch alles weh und ich habe Angst, aber ich weiss, dass ich es hinter mich bringen muss, weil mich sonst keine zehn Pferde jemals wieder auf so ein Ding bringen (Weder Glück noch Pech). – Wir fahren in eine Kurve und ein Auto (das sicher nicht auf dieser Strassenseite hätte fahren sollen) kommt uns entgegen, wir fliegen um (Pech).



2. Mein Fahrrad: Da mein Fahrrad langsam in die Jahre gekommen ist und ich es momentan noch mehr brauche (da nicht vorhandene Vespa), beschliesse ich Ende 2013, mir ein neues Fahrrad zu kaufen (Normal). – Ich freue mich sehr daran und fahre damit überallhin (Glück). – Nach drei Wochen schlendere ich mit meinem Freund zum Fahrradständer. Ich frage ihn: „Hä, siehst du mein Fahrrad?“ – Darauf er: „Hmm… Nein!“ – Mein Velo wurde mir ENTWENDET!!! (Pech). – Dann beginnt schon wieder der ganze Versicherungskram (nervend). – Besonders traurig, die Glocke, die meine Mama extra für mich bemalt hat, ist weg (Pech). – Genauso wie der Sattelüberzug, den sie mir geschenkt hat. (Pech). Zumindest bekomme ich einen grossen Teil zurückerstattet und kaufe mir das GENAU GLEICHE Fahrrad noch einmal (weder Glück noch Pech).

2.1 Mein Fahrrad in Aarau: Dieses Teil fährt jetzt also kaum noch. Das heisst, doch es fährt. Aber das wars dann auch schon. Bremsen? Fehlanzeige! Schalten? Geht nicht mehr! Licht? Fällt andauernd ab! (Pech) – Trotzdem fahre ich noch ewig damit herum (Lebensgefährlich). – Wie ich das schaffe, ist selbst mir ein Rätsel (Normal.) – Dann entdecke ich in einem Brocki in Aarau ein Fahrrad (Glück). – Es kostet 60.– Franken, funktioniert einwandfrei und besitzt sogar noch Extra wie Ständer und Gepäcksträger (Glück). – So kaufe ich es mir also und erfreue mich eine Woche lang RIESIG über die Funktionstüchtigkeit meines neuen (eigentlich alten) Bahnhofvelos (Glück). – Dann ist Wochenende (Glück). – Als ich am Montag noch verschlafen am Bahnhof Aarau ankomme… WO IST MEIN VELO??? (Pech)!

Ja ab und zu gewinne ich mal etwas, aber meistens mache ich viel dafür. Ich habe auch ein zuhause eine gesunde Familie und ein Dach über dem Kopf. Wir haben keinen Hunger und ich weiss, dass ich mich dafür wirklich glücklich schätzen darf. Ich habe tolle Freunde und einen wunderbaren Freund. Das alles ist mit einem unglaublichen Glück verbunden.

Und trotzdem bin immer ich es, die etwas ausschüttet (Kaffee, Sosse, Öl), der etwas runterfällt (Essen, etwas Wertvolles, etwas was nicht runterfallen dürfte), der etwas dann meistens noch ein zweites Mal aus der Hand fällt, wenn ich es eigentlich aufheben möchte, die irgendwo reinlatscht (Regal, Wand, Türe, Stuhl), die etwas mit einer Lieferfrist von drei bis fünf Tagen bestellt und es nach sechs Tagen bekommt… und so weiter und so fort. Ich könnte hier noch ewig weiterschreiben mir passieren dauernd solche Sachen. Oder wem wurde innerhalb von zwei Monaten schon zwei Fahrräder geklaut?

Vielleicht bin ich auch einfach nur ein Tollpatsch… Man weiss es nicht so genau.

Das Pechvögelchen, Lila Lina

P.s: Bei meinem richtigen Velo in Baden, wurde mir letzte Woche nebenbei noch mein Sattelüberzug gemopst (Pech).


Piep, piep.

Freitag, 21. März 2014

Schönwetter Velofahrer

Bevor der Frühling am Wochenende eine Pause einlegt, hier noch eine Geschichte zum schönen Wetter in den letzten Tagen. Endlich konnte ich es geniessen, am Morgen aufs Fahrrad zu steigen und die 3.5 Kilometer zum Bahnhof zu radeln. Endlich kein dickes Einpacken mehr in aller Frühe, endlich friert einem das Gesicht nicht mehr gleich ein, endlich sind die Finger keine Eiszapfen mehr, wenn man ankommt. Das warme Licht machte Lust auf mehr und ich hatte erst gar keine Lust, in den öden Zug in Baden zu steigen. Einziger Hoffnungsschimmer: In Aarau wartete schon das nächste Velo auf mich.

Am Abend dasselbe: Wie schön es war bei diesen milden Temperaturen den Arbeitsalltag ausklingen zu lassen. Gleich wie mir, schien es den anderen Velofahrern zu gehen, auch sie genossen es, bei den frühlingshaften Temperaturen in die Pedalen zu treten, nicht mehr frieren zu müssen… wobei… warte mal… wo waren die denn den ganzen Winter über?

Als es um 7 Uhr noch dunkel war, da bin ich auf dem ganzen Weg vielleicht zwei anderen Radlern begegnet. Und jetzt, kaum ist es hell und nicht mehr eisig kalt, sind es auf einmal HUNDERTE. Am Abend dasselbe, man findet vor lauter wartender Velofahrern das Rotlicht nicht mehr. Wo zum Teufel haben sie die alle rausgelassen?

Irgendwie hat mich das stutzig gemacht, jetzt krampf ich mich die ganze Zeit ab und alle andern schummeln voll. Das ist nicht gerade fair. Denen würde ich ja gern mal meine Meinung sagen (tu ich ja, jetzt). Naja, schlussendlich ist es jedem seine eigene Entscheidung. Ich kann den Schönwetter Velofahrern nur empfehlen, sich auch im Winter aufs Rad zu schwingen, denn am Ziel angekommen ist man definitiv frisch (frischer, am erfrorensten). Im Gegensatz zu all den anderen Bus-Lamaschis, denen wahrscheinlich vor lauter Nichts-Tun noch das Gesicht einschläft.

Ein weiterer positiver Punkt: Jetzt, da viel mehr Radler unterwegs sind, kann ich auch viel mehr überholen. Da fühl ich mich gleich viel besser. Das winterliche Training zahlt sich also aus! (Nehmt es euch zu Herzen, ihr Schönwetterler).

Fahrradfahrende Grüsse, Lila Lina


Mal länger Mittag gemacht, und für 1500 Franken eingekauft...

Wir nennen uns ja das Crazy Layout Büro und wir wären nicht genug Crazy, hätten wir nicht am Fashion Run in Baden teilgenommen.

Das Prinzip ist einfach: Man startet beim einten Modehaus, rennt durch die ganze Stadt zum anderen (das soeben neu eröffnet wurde) und sahnt 500 Franken Preisgeld ab.Am Ganzen gibt es 2 Haken. Der erste: Du musst zu den ersten 10 gehören, die ins Ziel einlaufen.Und der zweite, etwas grössere: Du rennst in Unterwäsche oder im Bikini (sehr zur Freude/Überraschung einiger Passanten).

Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. So sind wir in unserer Mittagspause von Aarau nach Baden gereist, haben uns im Schild fast ganz ausgezogen und uns an die Ziellinie begeben.Es war unglaublich. Rahel und ich durften als dritte und vierte ins Ziel einlaufen. Manuel war zu beginn weg mit einem RIESEN Abstand erster, liess dann leider ein wenig nach und lief ebenfalls als dritter ins Ziel ein.

Nach dem kurzen Aussetzer meines Kreislaufs gings dann ans Shoppen. Mann haben wir zugeschlagen!

So was gibts nicht so schnell wieder. Trotzdem: Wir wären auch ein zweites Mal dabei! Danke liebes Schild- und s.Oliver Team

Glücklich und mit Kleidersäcken bepackt machten wir uns wieder auf, zur Arbeit. Wir wurden leicht irritiert angeschaut, aber das nahmen wir in Kauf. Schlussendlich haben sich alle mit uns gefreut, was uns natürlich gleich noch mehr freut.



Hier gehts zum Bericht in der AZ >

Und hier noch der Blick hinter die Kulissen, mit einem Kofferraum, voller Kleidersäcke. ;)


Lila Lina

Dienstag, 18. März 2014

Herzlich Willkommen


Schön habt ihr den Weg zu meinem Lila Lina Blog gefunden. Ich freue mich schon sehr, euch hier unterhalten zu dürfen. Eigentlich ist dieser Blog einzig und allein dazu da, mich zu beschäftigen. Da mein Buch nach 2 Jahren intensiver Arbeit nun endlich vollendet ist, brauche ich unbedingt eine Aufgabe, damit ich nicht verlangweile.
Wohin das ganze führt, bin ich mir selber noch nicht ganz sicher! :) - Lasst es uns gemeinsam herausfinden!

Herzlichst, Lila Lina