Donnerstag, 31. Juli 2014

Der Tag danach


Der Grund, wieso ich (vor dem Fehlentscheid-Blog) ein Weilchen nichts mehr gepostet habe, ist ein ganz schöner: Ich hatte Ferien. 2.5 Wochen, in meinen Erzählungen runde ich auch gerne auf 3 auf, das klingt einfach gleich nochmal ein bisschen himmlischer. 3 Wochen Ferien.


In dieser Zeit habe ich meinen Laptop kein einziges Mal angelassen und auch das war ziemlich wunderbar. -- Und deshalb, ja, kam es zu diesem kleinen Blog-Aussetzer. Das ist doch nicht weiter schlimm, oder?

Jetzt haue ich ja bereits wieder in die Tasten. Leider. Denn in die Tasten hauen bedeutet ja gleichzeitig auch: Wieder zur Arbeit gehen.
Ich mag meinen Job sehr und ich gehe auch gerne arbeiten, versteht mich nicht falsch. Aber nach drei Wochen köstlichem (fast-)Nichtstun, schlafen, essen, aufstehen, vielleicht doch irgendetwas unternehmen und wo weiter, wann, wie und wo man will, ja da braucht man schon ein bisschen Anlaufzeit.

Vor allem wenn einem am Sonntagabend die schmerzliche Erkenntnis trifft: «Was, das wars schon? Meine Ferien haben doch erst gerade gestern (oder so) begonnen?»
Mit diesem Gedanken habe ich den ganzen Sonntagabend verschwendet -- und mit dem eint oder anderen Tränchen in den Augen.

Spätestens, wenn dann am Montagmorgen der Wecker läutet, kann man die Realität nicht mehr leugnen. («Wiiiesooo nur?!?»)
Dann rafft man sich mal auf, fällt schnell wieder in die alte Routine und spätestens wenn man am Bahnhof auf den Zug wartet (oder in meinem Fall, sprintet), sind die 3 Wochen Jubel Trubel Heiterkeit VORÜBER.

Auf dem Weg ins Büro sind mir dann folgende Fragen immer wieder durch den Kopf gegangen:
* Ist heute nicht vielleicht doch erst Sonntag?
* Habe ich mich eventuell getäuscht, falsch nachgezählt oder so, und habe eventuell doch noch eine... oder zwei Wochen Ferien?
* Wenn ich jetzt noch Ferien hätte, dann würde ich noch seelenruhig in meinem Bett liegen und schlafen.
* Hab ich überhaupt den richtigen Zug genommen? Oh mein Gott, vielleicht haben sie den Fahrplan geändert, oder ich bin mittlerweile zu unfähig, mich an einem dieser komplizierten Bahnöfe zurechtzufinden... Am besten schau ich mal aus dem Fenster -- gut, ich habe den richtigen Zug genommen.
* und so weiter...

Dann, als ich durch die Türschwelle trat. Sind alle meine Hoffnungen wie eine Luftblase zerplatzt. -- Ich habe den Weg gefunden, und die Firma steht auch noch an Ort und Stelle. -- Jä nu, arbeiten wir halt. In diesen vier Tagen hatte ich ab und zu mal noch den eint oder anderen sentimentalen Moment («Was würde ich wohl jetzt machen, wenn ich noch in der Toskana wäre?»), aber ich habs überlebt und arbeiten ist jetzt doch nur halb so schlimm. :)

Am Montagmorgen hatte ich übrigens die ultimativ-gute Idee, alle meine Feriensongs zu hören und während dem Arbeiten noch ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen. -- Einziger Knackpunkt: Mein Flashplayer war veraltet und ich musste erst irgendwelche dringenden Updates machen. -- War ich denn wirklich sooo lange weg?

So und jetzt verdufte ich mal ins lange Wochenende, phuuuu
Lila Lina

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